Am häufigsten wird der Begriff „en passant” (beiläufig, im Vorbeigehen) wohl im Schach gebraucht, er trifft aber den Kern meines heutigen Beitrags punktgenau: Wachträume!
Wussten Sie, dass es im Arabischen kein Verb für träumen gibt? Dort heißt es, dass einem ein Traum zufällt. Genau so verhält es sich mit Wachträumen auch: Sie fallen einem zu während man wach ist (also nicht während des Schlafs) und erhellen, im Vorbeigehen gewissermaßen, ganz plötzlich einen anderen Zusammenhang.
Eine Bekannte von mir hatte zu Hause einen Schwangerschaftstest gemacht und während sie das Ergebnis abwartete, fing sie schon mal damit an, einen Kuchenteig zu machen. Sie stellte eine Schüssel für die Eier hin, klopfte eines auf – und staunte nicht schlecht, als statt einem, zwei Eigelbe heraus purzelten. Sie sah die beiden Eigelbe – und sofort wusste sie ohne jeden Zweifel, wie der Schwangerschaftstest ausfallen würde: Positiv!